16.01.2009

Liebe Abendzeitung,...

Und schon haben wir den nächsten Skandal: Pornos auf dem Dienst-PC des Domkapellmeisters! Verbotenes im Sinne des Gesetzes hat er zwar nicht getan, heißt es ganz offiziell, aber selbstverständlich ist er in dieser wichtigen Position nicht mehr tragbar. Eigentlich sollte ein kirchlicher Angestellter ja überhaupt die Finger von solchen Dingen wie Pornografie lassen. So richtig gefährlich aber wird es dann, wenn die sexuelle Sehnsucht auch noch am Arbeitsplatz oder – wie in diesem Fall - mit einem zur Verfügung gestellten Arbeitsgerät befriedigt wird. Experten bescheinigen, dass es diese spezielle Form des Nervenkitzels als Steigerung des Lustgewinns wirklich geben soll. Vielleicht aber hat der betroffene Musiker nur noch nie etwas von einer externen Festplatte gehört. Erschrecken macht jedenfalls der neuerliche immense Imageschaden für unsere wertvolle und fruchtbare Basisarbeit in den Pfarreien. So fragen uns in diesen Tagen viele Menschen ganz offen, ob es da vielleicht sogar ein regelrechtes System der Denunzierung in unserer Kirche gäbe. Bloß nicht, kann ich da nur hoffen, denn solche Skandale hinterlassen am Ende immer ausschließlich nur Verlierer.


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