11.07.2008 |
||
Liebe Abendzeitung,...
|
||
Wenn gar nichts mehr geht, dann braucht es halt ein richtiges Feindbild. Die Politik gibt für den bevorstehenden CSD in München nicht mehr viel her. Aber Gott sei Dank gibt’s da ja noch die katholische Kirche, denkt sich Dietmar Holzapfel: „Das sind die einzigen, die noch gegen uns sind!“ tönte der Wirt der „Deutschen Eiche“ gestern in der AZ und auf seinem Streitwagen zersägen gleich mal vier bekannte Bischöfe eine Regenbogenbrücke. Wie kurzsichtig ist das denn? Als wenn eine Handvoll Kirchenfürsten unsere ganze Kirche darstellen würden! Übrigens geht auch uns Normalkatholiken so manche offizielle Verlautbarung schwer auf den Geist! Fairerweise aber sollte Herr Holzapfel doch einmal in unsere Pfarreien hineinschauen. Hier sind Homosexuelle voll und ganz integriert, nehmen ohne Abstriche am kirchlichen Leben teil und erfahren keinerlei Ressentiment oder Ausgrenzung. Meine Pfarrei wäre ja eigentlich gleich um die Ecke seines Lokals. Vorbeigeschaut und sich dafür interessiert, wie es wirklich in der Kirche zugeht, hat er aber noch nie. Dabei wäre das viel wichtiger und produktiver, als mit billiger Hetzkampagne Stimmung zu machen. |
||
(C) 2008-2022 www.st-maximilian.de - Alle Rechte vorbehalten |